Roland Stecher

Ausstellungsansicht Otten Kunstraum

2019

Georg Malin

O-Würfel

1996/97
Cortenstahl, Roh
ø 444 cm

Alexander Konstantinow

Haus "Unter der Linde"

2008

Holz, Stahl, Textil

7 x 7 x 4 m

Georg Malin

O-Würfel

1996/97
Cortenstahl, Roh
ø 444 cm

Ausstellungsansicht Otten Kunstraum

Ausstellungsansicht Otten Kunstraum

Ausstellungsansicht Otten Kunstraum

Ehemaliger Öltank

Maria Jansa

metamorph

2014

Liebe  Freunde des Otten Kunstraum!

 

Im Jahr 2005 hatte sich bei mir der Wunsch gefestigt, mit meiner Kunstsammlung  in einen öffentlichen Dialog zu treten. Meine in den vorangegangenen Jahren gewachsene freundschaftliche Beziehung zu Gottfried Honegger hat nach zahlreichen klärenden Gespräche zu meinem Entschluss geführt, im Josef Otten Haus eine Plattform für die Begegnung und den Dialog mit kunstinteressierten Menschen in unserer Region zu schaffen.

 

In guter Tradition folgten Gespräche mit Architekt Arno Bereiter, dem mit unserem Haus freundschaftlich verbundenen Architekten. Ein optimales gestalterisches Konzept für die zukünftigen Ausstellungsräumlichkeiten des Otten Kunstraum wurde umgesetzt.

 

Bald danach konnte ich Dr. Ingrid Adamer als Kuratorin für die Aktivitäten des Otten Kunstraum gewinnen. Gemeinsam mit Mag. Cornelia Mathis-Rothmund, als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Roland Stecher, der sich stets von neuem auf höchstem Niveau als grafischer Gestalter einbrachte, bildeten wir den Kern eines kleinen effizienten Teams, das durch temporär Mitwirkende wertvolle Unterstützung fand.

 

Im Jahr 2008 konnten wir zur Eröffnung der ersten Ausstellung „Russische Avantgarde – Wurzeln der Sammlung Otten“ einladen. Die zweite Ausstellung war dem Schaffen der außergewöhnlichen Künstlerpersönlichkeit von Gottfried Honegger gewidmet.

 

Es folgte die Ausstellung „Schönheit als Notwendigkeit“, die sich im Gegenüber  ethnographischer Textilien und zeitgenössischer bildender Kunst mit der Thematik der Ästhetik auseinandersetzte. Diese Ausstellung gab u.a. einen Einblick in die Sammlung der Textilien, mit der ich meine Sammlungstätigkeit vor 45 Jahren begonnen hatte.

Gerne verweise ich an dieser Stelle auf die Homepage des Otten Kunstraum, die unter „Rückblick“ alle Ausstellungen Revue passieren lässt.

 

Ein solcher Rückblick bereitet nicht nur Freude, sondern stimmt auch traurig.Karl-Heinz Ströhle, Elena Preis und Alexander Konstantinow haben uns viel zu früh verlassen. Ich weiß, dass ihnen viele Freunde sehr nachtrauern.

In diesem Zusammenhang  möchte ich gerne an die Kataloge des Otten Kunstraum erinnern, an Hand derer der Nachwelt ein Einblick in das Schaffen der im Otten Kunstraum präsentierten Künstler erhalten bleibt.

 

Liebe Kunstfreunde, nun ist es an der Reihe, Ihnen mitzuteilen, dass die Ausstellungsaktivitäten des Otten Kunstraum nach Beendigung der sehr eindrucksvollen Ausstellung für Roland Stecher keine Fortsetzung mehr erfahren werden. Der Otten Kunstraum hat mit 31. Oktober 2019 seine Pforten geschlossen.

 

An den Wänden des Foyers bzw. Lichthofes im Josef Otten Haus werden ab Frühjahr 2020 in einer Dauerausstellung Werke aus der Sammlung Otten gezeigt werden. Gerne lade ich Sie ein, im Rahmen der geschäftlichen Öffnungszeiten Blicke auf diese Werke zu werfen.

Ich werde die vielen bereichernden Begegnungen mit den Künstlerinnen und Künstlern, deren Werke wir im Otten Kunstraum präsentieren konnten, in dankbarer Erinnerung bewahren und würde mich freuen, wenn wir Ihnen mit unseren Ausstellungen wertvolle Einblicke in die Kunst bieten und damit Freude vermitteln konnten.

 

Abschließend möchte ich Dr. Ingrid Adamer, Mag. Cornelia Mathis-Rothmund und Roland Stecher und ebenso allen hier nicht namentlich angeführten Mitwirkenden für die kreative und vertrauensvolle Zusammenarbeit aufrichtig danken.

 

Mit herzlichen Wünschen und Grüßen

Ihr

 

Wilhelm Otten

 

Hohenems, im November 2019